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Vorsicht, Schulkinder unterwegs!

Info: Dieser Beitrag ist schon etwas älter und der Inhalt ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell. Er wurde vor 13 Jahren gepostet.

Am kommenden Montag beginnt mit dem ersten Schultag für viele ABC-Schützen ein neuer Lebensabschnitt. Aber auch für alle anderen Schüler ist die schöne Ferienzeit vorbei und der Schulalltag hält wieder Einzug. Somit nehmen die Schulkinder auch wieder aktiv und regelmäßig am Straßenverkehr teil, was jedem Verkehrsteilnehmer ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme abverlangt.
Alle Verkehrsteilnehmer können durch erhöhte Wachsamkeit und ein normgerechtes Verhalten ihren Beitrag für einen sicheren und gefahrlosen Schulweg leisten.
Insbesondere Autofahrer müssen sich auf ein kindgerechtes Verhalten der ABC-Schützen einstellen. Auf Grund ihres Entwicklungsstandes sind Schulanfänger und Grundschüler den komplexen Situationen des Straßenverkehrs nicht gewachsen und sind oftmals in ihren Reaktionen unberechenbar. Hinzu kommen ihre geringe Körpergröße und ein eingeschränktes Gesichtsfeld, wodurch ihnen teilweise der nötige Überblick fehlt und sie von anderen Verkehrsteilnehmern leicht übersehen werden.
Deshalb sollten alle Fahrzeugführer an Schulen und Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs den Fuß vom Gas nehmen und stets bremsbereit fahren. An Bussen mit eingeschalteter Warnblinkanlage, die an einer Haltestelle stehen, darf nur mit Schrittgeschwindigkeit vorbeigefahren werden, auch auf der Gegenfahrbahn!

Für mehr Sicherheit sorgt auch das Fahren mit eingeschaltetem Licht am Tage. Kinder nehmen dadurch herannahende Fahrzeuge schneller wahr und können so Entfernungen besser einschätzen. Insbesondere an Fußgängerüberwegen ist das von großem Vorteil. Auch helfen hier eindeutige Zeichen der Autofahrer, dass sie die querende Person am Fußgängerüberweg wahrgenommen haben und anhalten.

Eine große Verantwortung haben aber auch die Eltern der Erstklässler. Sie sollten mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen ihre Kinder auf die typischen Gefahrensituationen des Straßenverkehrs vorbereiten. Dazu zählt auch den Schulweg mit den Kindern gemeinsam festzulegen und mehrmals abzugehen, um die realen Verkehrsbedingungen kennenzulernen und die sich daraus ergebenen Verhaltensweisen aufzeigen. Dabei gilt: Der kürzeste Weg ist nicht immer der Sicherste!
Bei all diesen Maßnahmen sollten Eltern und Erwachsene nie vergessen, dass sie eine große Vorbildfunktion in ihrem Verhalten haben, an der sich Kinder sehr stark orientieren.

Sollten Kinder mit dem Bus oder der Straßenbahn zur Schule fahren, ist es wichtig, mit ihnen die wichtigsten Verhaltensregeln einzuüben:
1.    beim Warten an der Bushaltestelle nicht toben, streiten oder schubsen
2.    nicht vor oder hinter einem stehenden Bus über die Straße gehen
3.    beim Ein- und Aussteigen nicht drängeln oder schubsen und nicht unvermittelt aus dem Bus/Straßenbahn springen
4.    beim Stehen in Bussen immer an den Haltevorrichtungen festhalten
5.    auf Bussitzen, bei denen ein Sicherheitsgurt vorhanden ist, muss und sollte dieser auch angelegt werden

Junge ABC-Schützen sollten keinesfalls mit dem Fahrrad zur Schule gelassen werden. Hier sollten Eltern warten, bis ein entsprechendes Alter erreicht ist – etwa nach der schulischen Radfahrausbildung in der 4. Klasse – und die Kinder das Rad sicher beherrschen sowie den Anforderungen ausreichend gewachsen sind.

Die Beamten des Schutzbereiches Brandenburg werden in den nächsten Wochen die Schulwegsicherung verstärkt mit verkehrspolizeilichen und präventiven Maßnahmen durchführen.
Neben der Überwachung der Geschwindigkeit liegt der Schwerpunkt der polizeilichen Maßnahmen auf der Einhaltung der Gurtpflicht und der Verwendung von Rückhaltesystemen (Kindersitze) für Kinder. An dieser Stelle wird noch einmal an alle Eltern appelliert, die ihre Kinder mit dem PKW zur Schule bringen, dass sie die gesetzliche aber auch moralische Verantwortung gegenüber ihren Kindern haben, was die Einhaltung der Gurtpflicht angeht.
Insbesondere in der Stadt Brandenburg wird das verkehrsgerechte Verhalten von  Fahrradfahrern unter die Lupe genommen. Gerade durch das verbotene Benutzen von Fußwegen durch Jugendliche und Erwachsene werden Gefahren in den Bereich gebracht, der den Schulkindern eigentlich als „sicherer Verkehrsraum“ garantiert wird.

Die Revierpolizisten werden, ab Montag beginnend, in den ersten Wochen des neuen Schuljahres täglich vor den Grundschulen der Stadt und des Landkreises  Verkehrskontrollen durchführen. Los geht’s am 15. August um 7.00 Uhr vor der Luckenberger Grundschule in Brandenburg.

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