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Polizei warnt: „Eisflächen auf keinen Fall betreten“

pritzerber-winter-2012

Info: Dieser Beitrag ist schon etwas älter und der Inhalt ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell. Er wurde vor 11 Jahren gepostet.
Pritzerber Winter 2012
Archivbild 2012

Die Wasserschutzpolizei rät vom Betreten der Eisflächen auf Gewässern ab: “Für alle Gewässer im Zuständigkeitsbereich kann für die kommenden Tage jedoch grundsätzlich gesagt werden, dass das Eis nicht trägt”, berichtet Polizeisprecher Heiko Schmidt. Schmidt weiter: “Immer wieder wurden in den letzten Tagen schon Personen, Kinder und Erwachsene, auf scheinbar zugefrorenen Gewässern angetroffen. Teilweise reagierten diese sogar uneinsichtig, als ihnen von den Beamten die Gefährlichkeit ihres Verhaltens dargestellt wurde.”

Auch bei starkem Frost ist beim Betreten von Eisflächen äußerste Vorsicht geboten! Oftmals trügt der Schein! Trotz augenscheinlich geschlossener Eisdecke auf Seen, Flüssen und Kanälen gibt es keine Garantie für ein sicheres Betreten! Die Stärke des Eises wird durch viele, nicht berechenbare Faktoren, wie zum Beispiel der Fließgeschwindigkeit des Wassers, einfließende Abwässer, die Schifffahrt oder auch schon durch den Schnee allein beeinflusst. Weiterhin können Strudel vom Gewässergrund wärmeres Wasser nach oben transportieren und halten dadurch das Eis dünn wobei verdeckte Gefahren entstehen, da diese Stellen nicht zu erkennen sind. Das hat zur Folge, dass jedes Jahr trotz Warnung immer wieder Kinder und Erwachsene ins Eis einbrechen.

Deshalb rät die Polizei:
Wintersport auf dem Eis ist nur auf Spritzeisbahnen wirklich sicher. Wer zugefrorene Seen, Flüsse und Kanäle betritt, gefährdet sich und andere. Die Polizei rät dringend davon ab! Auch flache, überschwemmte und zugefrorene Wiesen sollten niemals allein oder im Dunkeln betreten werden!

Darüber hinaus sollten Eltern mit ihren Kindern rechtzeitig die Gefahren auf dem Eis besprechen.

Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Eisunfall kommen dann gilt:

  • Ruhe bewahren!
  • Schnell und überlegt handeln da Unterkühlung und Ertrinken droht!
  • Potentielle Helfer auf sich aufmerksam machen!
  • Arme und den Oberkörper flach über den Rand des Eislochs schieben. Oberkörper gestützt auf beide Handflächen langsam aus dem Wasser heben und mit einem Bein seitwärts auf die Eisfläche gelangen. Das zweite Bein nachziehen und auf dem Bauch rutschend den Gefahrenbereich verlassen. Das Eis mit dem Körpergewicht gleichmäßig belasten.
  • Sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen!

Helfer vor Ort sollten folgendes beachten:

  • sofort Unterstützung herbeiholen, Polizei und Feuerwehr informieren
  • Sich niemals stehend dem Verunglückten nähern!
  • Selber Hilfs-/Sicherungsmittel (Leitern, Bretter, Rettungsringe usw.) nutzen
  • Dem Verunglückten Hilfsmittel (stabile Äste oder Stangen bzw. Rettungsringe an Badestellen) zum Herausziehen zureichen
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