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Fohrder Erntefest mit Aktivist und Erica

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Info: Dieser Beitrag ist schon etwas älter und der Inhalt ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell. Er wurde vor 5 Jahren gepostet.

Am vergangenen Wochenende luden der Dorfverein Fohrde und die Treckerfreunde Havelsee zum gemeinsamen Erntefest ein. Los ging es am frühen Morgen mit einem Pflügewettbewerb, die Sonne stand zu diesem Zeitpunkt bereits hoch über dem abgeernteten, staubigen und ausgetrockneten Acker. Keine leichten Bedingungen für die 2 Frauen und 9 Männer die mit ihren Traktoren zum Wettbewerb antraten. Ziel war es ihre Pflüge schnurgerade von einem zum anderen Ende ihrer Parzelle zu bringen, die zu absolvierende Strecke ist dabei genau 80 Meter lang und Fehler wie eine Bogenlampe bestraften die Schiedsrichter sofort mit Punktabzug. Auch wer die Tiefe von 22 Zentimetern nicht einhielt, hatte keine Chance auf einen der vorderen Plätze. Besucher konnten dabei die verschiedensten Modelle wie John Deere, Famulus, Fendt, Belarus, Zetor und Fiat in Aktion sehen. In knapp drei Stunden leisteten die Teilnehmer dabei ganze Arbeit. Der Sieg im Leistungspflügen ging dann an Markus Holzheier und seinen Familienbetrieb in Pritzerbe, angereist war er mit seinem 200 PS starken Fendt. Auf die Plätze zwei und drei kamen der Marzahner Sebastian Grund und Bastian Schuhmacher aus Fohrde, Platz vier ging dann wieder nach Pritzerbe an Mathias Fredrich. Anklang fand nach der Siegerehrung auch die alljährliche Bauersprechstunde unter der Friedenseiche, gemeinsam wurde über die Wasserknappheit, die Zukunft der Landwirtschaft und die allgemeine Wertschätzung in der Bevölkerung diskutiert. Danach luden die Grundschulkinder aus Pritzerbe mit ihrer Zirkus Vorstellung gleich mal zu einer kleinen Weltreise ein. Tageshöhepunkt war dann allerdings das Schaudreschen mit dem 67 Jahre alten und in Brandenburg gebauten Aktivist vom Marzahner Sebastian Grund und der erst seit kurzem im Besitz des Dorfvereins befindlichen Dreschmaschine, Modell Erica gebaut von der Bevenser Maschinenfabrik in der Lüneburger Heide. Diese stationären und fahrbaren Dreschmaschinen waren die Vorläufer der Mähdrescher und die Nachfolger der Dreschflegel. Der Weizen für die Vorführung wurde laut den Veranstaltern erst am Morgen geerntet. Die Getreidegarben wurden dann mit Traktor und Pferdefuhrwerk angeliefert. Nach dem der Aktivist in Position gebracht war und der Riemen gespannt wurde, ging es auch gleich los. Erica Arlt aus Fohrde, die auch schon früher auf so einer Maschine ihre Arbeit verrichtete, stand zusammen mit Ortsbürgermeister Ingo Barnewitz bereit, um von oben die reifen Garben aufzugeben. In der Maschine wird das Stroh vom Korn getrennt, erklärt Jan Lehnhardt von den Treckerfreunden Havelsee. Dies funktionierte auch bei der Vorführung, allerdings fand das Korn dann leider nicht seinen Weg in die bereitgestellten Säcke, die genaue Ursache blieb bis zum Ende unbekannt. Bauer Wolfgang Vogeler und Jan Lehnhardt von den Treckerfreunden versprachen dann aber, dass die Maschine im nächsten Jahr laufen wird. Beschaulich ging der Tag zu Ende und es wurde bis in die Nacht hinein beim Ernteball gefeiert und getanzt.

Video vom Erntefest

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